Computer

Im Frühjahr 1993 haben wir den ersten Rechner gekauft, bei Escom, einer Computer-handelsfirma, die schon lange nicht mehr gibt. Damals war er auf dem Stand der Technik: Ein AMD 80386DX-40 Prozessor, 4 MByte RAM und eine große 170 MByte Festplatte in einem Big-Tower mit 14´-Röhrenmonitor, betrieben mit MS-DOS 6.2 und Windows 3.11 und ausgestattet mit einer Lotus Office-Suite. Wer kennt heute noch die Textverarbeitung „Ami Pro“ und die Tabellenkalkulation „Improv“ oder „123“ von Lotus?

Der jetzige Rechner ist ein selbst zusammengestellter mit i5-CPU der 5. Generation mit 4x 3 GHz und 16 GByte RAM. Er hat eine M2-SSD für System und Programme und eine 1 TByte Festplatte für die Daten sowie DVD-Brenner. Dieser Rechner dient sowohl dem „Alltagskram“ wie Büroarbeiten, Internet und Bildbearbeitung als auch als Tonstudio. Dafür gibt es auf der M2 zwei unabhängige Windows-10-Installationen. So kann ich beim Start das System auswählen, mit dem ich arbeiten möchte. Auf Grund der CPU und des fehelenden TPM-Moduls ist der Rechner nicht Windows 11 tauglich. Der Monitor ist mittlerweile ein 32´ Curved Screen. 14´ kommen einem da wie Spielzeug vor.
Für den Betrieb als PC-Tonstudio ist eine RME-Hammerfall-ADAT-Karte eingebaut, die über Glasfaser mit A/D-D/A-Wandlern (Behringer ADA8000) verbunden ist. Das erlaubt bis zu 24 Spuren ein- oder auszuspielen und nochmehr softwaregestützt zu mischen. Über USB kann ich auch mit einem Presonus Studio1824c oder einem Behringer UPhoria UMC1820 arbeiten.
Damit sind die Voraussetzung für qualitativ hochwertige und professionelle Tonbearbeitung gegeben. Als Abhörlautsprecher verwende ich restaurierte BR25, eine Entwicklung der PGH Musikelektronik Geithain (heute Musikelektronik Geithain GmbH) mit Studioqualität. Als Verstärker dient ein SV3930, auch ein „Schätzchen“ aus DDR-Zeiten, das noch immer hervorragend funktioniert. Und wenn nicht: Man kann es leicht selbst reparieren.

Die Verbindung ins Internet ist eine 250MBit VDSL-Leitung bei 1&1, die demnächst durch Glasfaser abgelöst wird, über die wir auch telefonieren. Die „Schaltzentrale“ ist eine FritzBox.
Alle Rechner sind mit Gigabit-Netzwerk ausgerüstet. Die Daten lagern auf einem Asustor-NAS. Darin stecken zwei 10-TByte-Platten im RAID1-Modus. Effektiv sind das knapp 9 TByte Kapazität. Als Backup steht ein RAID5-USB3-Festplattenverbund zur Verfügung. Hier sind vier 4-TByte-Platten verbaut, so daß effektiv knapp 11 TByte als Backup-Kapazität zur Verfügung stehen. Ein weiteres NAS (Buffalo) mit 2x 4 TByte RAID1 steht als zusätzlicher Speicher zu Verfügung. An Speicher mangelt es also nicht 🙂
Das Asustor-NAS ist sowohl Leistungs- als auch Preismäßig gut. Vielleicht nicht ganz so gut wie z.B. ein Synology, aber dafür kostet es auch weniger (ca. 250 € ohne Platten), und für unsere Zwecke ist es absolut ausreichend. Daten sind mir jedenfalls in der eingesetzten Kombination noch nie verloren gegangen.
Das Buffalo-NAS war mein erster Versuch zum Einsatz eines NAS. Allerdings: Die dort eingesetzte Firmware ist derart unkomfortabel und unflexibel, daß es eigentlich nur als Backup- oder Zusatzspeicher einstzbar ist. Auch dessen Performance läßt doch sehr zu wünschen übrig.